Psychotherapie

Die Psychotherapie befasst sich mit der Kraft des Unbewussten und ist ein unverzichtbarer Bestandteil der therapeutischen Arbeit zum Beheben seelischer Probleme. Somit bietet die Psychotherapie bei psychisch bedingten Beschwerden Hilfestellung. Wenn Krisensituationen auftreten, die nicht allein bewältigt werden können,  z.B.

  • der Umgang mit Ängsten und Zwängen den Alltag
    einschränkt
  • das Schlaf- oder Essverhalten gestört ist
  • Schmerzen ohne organischen Befund auftreten

kann eine psychotherapeutische Behandlung unterstützend helfen.

Das Ziel der Behandlung liegt darin den Kern der Ursache zu erforschen, also tiefliegende Blockaden sichtbar zu machen und aus dem Weg zu räumen, indem neue Verhaltensweisen aufgezeigt werden. Der Heilpraktiker für Psychotherapie unterstützt den Patienten darin, neue Wege zu gehen, um Herausforderungen meistern zu können.

Angst-/Panikstörungen

Bei einer Angst- oder Panikstörung fallen natürliche körperliche und psychische Abwehrfunktionen des Körpers teilweise bis weitgehend aus. Wenn Angst somit das Bewusstsein überflutet, können Aufgaben der Realitätsbewältigung nur noch eingeschränkt wahrgenommen werden. Angst ist krankhaft, wenn sie scheinbar grundlos auftritt und übermäßig ausgeprägt ist.

Die Angst- und Panikstörung kennzeichnet sich durch diffuse und anhaltende Angst, die nicht situations- und objektgebunden ist.

Anpassungsstörung

Eine Anpassungsstörung kennzeichnet sich durch subjektives Leiden und emotionale Beeinträchtigung mit Einschränkung der sozialen Funktionen und Leistungen nach entscheidenden Lebensveränderungen oder belastenden Ereignissen (Trennung, Scheidung, Umzug, Tod, neuer Job). Die Symptome betreffen überwiegend die Stimmung, indem depressive Reaktionen, Angst oder Furcht, allgemeine Besorgnis und Befürchtungen mit dem Gefühl unmöglich zurechtzukommen, dominieren.

Schlafstörungen

Treten Schlafprobleme über einen längeren Zeitraum auf, bewirken gesundheitliche Beeinträchtigungen und lassen sie sich trotz des Ausschaltens naheliegender Störquellen nicht beheben, ist therapeutische Hilfe gefragt. Dies ist besonders dann hilfreich, wenn Schlafprobleme seelische Ursachen haben und somit nicht allein bewältigt werden können.

Depression

Bei der neurotischen Depression handelt es sich um eine langanhaltende depressive Verstimmung mit chronischem Verlauf. Sie ist auf weit bis in die Kindheit zurückreichende, anhaltende und unbewusste Konfliktkonstellationen zurückzuführen. Es handelt es sich um eine Fehlverarbeitung eines Konfliktes mit Verdrängung und psychischen Folgeerscheinungen in Form einer depressiven Verstimmung. Die Depression verbirgt sich oft hinter der Maske scheinbarer Gelassenheit und Ausgeglichenheit.

Symptome können sein:

  • Pessimismus
  • Negative Weltsicht
  • Angst
  • Grübeln
  • Einschlafstörungen
  • Konzentrationsprobleme
  • Hilflosigkeit

Burnout (Erschöpfungsdepression)

An Burnout kann jeder Erkranken (Schüler, Studenten, Berufstätige, Führungskräfte, Arbeitslose). Es zeichnet sich durch chronische Müdigkeit, Traurigkeit, kognitive Störungen, Antriebslosigkeit, dem Gefühl, dass alles zu viel ist und körperliche Symptome wie Schlafstörungen, Ausschlag, Rückenschmerzen, Kopfschmerzen uvm. aus. Eine einheitliche Definition des Burnout-Syndroms existiert nicht. Die Wissenschaft versucht sich im Rahmen der Symptomatologie dem Thema anzunähern. Es gibt mehr als 130 Symptome, die in 7 Kategorien eingeteilt werden (nach Burisch):

  1. Warnsymptome der Anfangsphase
  2. Reduziertes Engagement
  3. Emotionale Reaktionen (Schuldzuweisungen)
  4. Abbau
  5. Verflachung
  6. Psychosomatische Reaktionen
  7. Verzweiflung

Somatoforme Störungen

Sind körperliche Symptome ohne erkennbare physische Ursachen, z.B. Schmerzsymptome, Beklemmung im Bereich von Brust und Atmung, Herzstolpern, Hitzewallungen, Schwindel, Übelkeit, Magen-Darm-Beschwerden.

Lebenskrise

Wenn neue und ungewohnte Situationen auftreten, Geist und Körper besonders gefordert werden und Veränderungen schwer zu bewältigen sind, droht schnell eine Anpassungsstörung. Hier kann psychologische Beratung stärkend wirken und dabei helfen, das Leben nicht aus den Fugen geraten zu lassen.